Der ehemalige Tierarzt Amandus leidet
zunehmend unter Alzheimer.
Als er auf der Beerdigung seiner Frau Margarete eine etwas verwirrte Rede hält,
bekommt der Zuschauer einen ersten Eindruck vom geistigen Zustand Amandus’. Auf
Drängen seines Sohnes Niko zieht Amandus in dessen Haus nahe Hamburg um. Nikos Ehe mit
seiner Frau Sarah steht auf der Kippe, nachdem Niko erfahren hat, dass Sarah
eine Affäre mit ihrem Chef Serge hatte. Schnell kommt es wegen Amandus’
geistigem Zustand zu mehreren kritischen Situationen, u. a. verursacht er
bei dem Versuch, einen Kuchen zu backen, beinahe einen Küchenbrand, den Sarah
in letzter Sekunde verhindern kann. Als Amandus’ geistiger und motorischer
Verfall immer weiter voranschreitet und er das Sommerfest von Niko und Sarah in
einem Fiasko enden lässt, sieht Niko keine Alternative, als ihn in eine
betreuende Einrichtung zu geben. Dies will dessen elfjährige Tochter Tilda
nicht hinnehmen und begibt sich mit ihrem Großvater auf eine Reise nach Venedig, wo Amandus
seinerzeit mit seiner Frau die Flitterwochen verbracht hatte. Von ihrem Kinderarzt Dr. Ehlers
hatte Tilda erfahren, dass es für Alzheimer-Patienten hilfreich sein kann,
altbekannte Orte wiederzusehen. Der Reisebeginn per Auto endet nach wenigen
Kilometern mit einem glimpflich verlaufenden Unfall, als Amandus eine rote
Ampel ignoriert. Per Zug geht es bis Bozen, dort verlässt
Amandus auf der Suche nach der Toilette versehentlich den Zug. Seine Enkelin zieht
die Notbremse und versteckt sich mit Amandus auf der Bahnhofstoilette, bis die
sie verfolgenden Polizisten die Suche aufgegeben haben. Abends werden sie vom
Putzmann Erdal gefunden, er vermittelt den beiden eine Weiterfahrt nach
Venedig. Als ihr Schafstransporter von der Polizei angehalten wird, können
Amandus und Tilda noch rechtzeitig vor ihrer Entdeckung von der Ladefläche
fliehen. Sie finden Unterschlupf in einem Kloster, die Oberin ist von der
Geschichte der Beiden so gerührt, dass sie Amandus und Tilda bis nach Venedig
fährt. Dort sind Nico und Sarah inzwischen per Flugzeug ebenfalls eingetroffen
und checken im selben Hotel wie Amandus und Tilda ein, ohne sich zu begegnen.
In der folgenden Nacht verlässt Amandus von Tilda unbemerkt das Hotel, Tilda
findet ihn am nächsten Morgen auf der Bank wieder, auf der vor vielen Jahren
Amandus schon mit seiner Frau Margarete gesessen hat. Seine Krankheit ist nun
so weit fortgeschritten, dass er Tilda nicht mehr als seine Enkelin und „kleine
Prinzessin“ erkennt. In diesem Moment werden die Beiden von Niko und Sarah
gefunden, zu viert tritt man die Heimreise nach Hamburg an. Sarah beschließt,
ihren Job aufzugeben, um mehr Zeit für die Pflege von Amandus zu haben. Die
zerüttete Ehe von Niko und Sarah ist endgültig gerettet, als Sarah neun Monate
nach dem Venedigbesuch Mutter eines Jungen wird, der nach seinem kranken
Großvater benannt wird. Amandus erfährt noch eine glückliche Zeit mit seiner
Familie, bis er in Tildas Beisein an Herzversagen stirbt. Bei der Beerdigung
liegt Tilda im Gras und sieht von dort in den Himmel, von wo aus sie nun von
Amandus beschützt wird, wie er es ihr zu Lebzeiten versprochen hat.
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